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Credit: Die Astronautin

Bremen,  16. Februar 2018 —   Das Bewerberinnen-Duo um die erste deutsche Frau im Weltall ist wieder komplett. Die Astrophysikerin Suzanna Randall ist die neue Trainee der Privatinitiative Die Astronautin,  welche eine Deutsche für eine Forschungsmission zur Internationalen Raumstation ISS entsenden möchte. Die 38-jährige Kölnerin,   die die Eurofighter-Pilotin Nicola Baumann ersetzt,  die aus persönlichen Gründen aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist,  wurde am Freitag in Bremen vorgestellt.

Randall verfüge dank ihres wissenschaftlichen Hintergrunds und ihrer sportlichen Ambitionen als Gleitschirmfliegerin über die passenden Grundvoraussetzungen für die Reise ins Weltall,  heißt es in einer Pressemitteilung. Sie werde in den kommenden zwei Jahren gemeinsam mit der 34-jährigen Meteorologin Insa Thiele-Eich um den begehrten Platz für die Mission ins All kämpfen. „Ich möchte zeigen,  dass es für ganz normale Frauen möglich ist,  sich aus eigener Kraft das notwendige Wissen zu erarbeiten,  um Astronautin zu sein. Und ich finde es wichtig,  dass Frauen in allen Schichten der Gesellschaft repräsentiert sind. Es sollte selbstverständlich werden,  dass Frauen in der Raumfahrt arbeiten“,  erklärte Randall ihre Motivation für ihre Bewerbung. Mit ihren Vorkenntnissen als promovierte Astrophysikerin könne Randall direkt in das Training einsteigen,  betonte Claudia Kessler als Initiatorin von Die Astronautin. „Als Erstes steht die theoretische Ausbildung über den Aufbau der Raumstation an.“ 
Zurzeit ist Randall in der Europäischen Südsternwarte in Garching bei München tätig. Dort arbeitet sie für das ALMA Projekt,  welches das größte Radioteleskop der Welt in der chilenischen Atacamawüste betreibt,  und widmet sich außerdem der Erforschung pulsierender,  blauer Unterzwergsterne. Sie ist seit Jahren begeisterte Gleitschirmfliegerin,  verfügt über einen Tauchschein,  ist ausgebildete Yogalehrerin und betreibt in ihrer Freizeit zudem Skifahren und Bergsport,  um sich fit zu halten.
Die Kosten des Projekts Die Astronautin betragen etwa 50 Millionen Euro,  wobei der Großteil über Sponsoren finanziert werden soll,  teilte die Initiative mit. Airbus unterstütze die beiden Astronauten-Trainees le-Eich bei ihrer Ausbildung und der Planung für eine Weltraummission.
(c) Gerhard Kowalski
2 Gedanken zu „Neue Trainee für die Initiative Die Astronautin:  Suzanna Randall“
  1. hallo Herr Kowalski,
    gibts hierzu irgendwelche Neuigkeiten? Oder ist diese nette Initiative mangels nötiger Spendengelder im Sande verlaufen?

  2. Nach meiner Kenntnis bemüht sich die Initiative immer noch vergeblich, Geldgeber zu finden.

    GK

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