Moskau, 16. Januar 2018 — Spezialisten des russischen Raumfahrtkonzerns RKK Energija haben die Ursache für den zeitweiligen Kontaktverlust mit dem angolanischen Telekommunikationssatelliten AngoSat-1 ermittelt. Das Problem sei in der Apparatur des Energieversorgungssystems lokalisiert worden, teilte das Unternehmen jetzt mit. Nach der vollständigen Auswertung der Telemetriedaten wolle man deshalb noch mehrere Tests vornehmen. Das könne allerdings erst im April geschehen, wenn sich der Satellit wieder im Sichtbereich der russischen Bodenstationen befinde.
Der am 26. Dezember vergangenen Jahres gestartete Satellit hatte sich nach der Abtrennung von der Fregat-Oberstufe korrekt gemeldet. Doch dann war die Verbindung zu ihm abgebrochen. Als Ursache wurde die Entladung der Akkumulatoren vermutet. Zwei Tage später gelang es jedoch, den Kontakt wieder herzustellen.
Der 1,7 Tonnen schwere Satellit, der von der RKK Energija gebaut wurde, soll das westafrikanische Land und den ganzen Kontinent mit C- und Ku-Band-Dienstleistungen versorgen und den Grundstein für eine ganze künftige Nachrichten- und TV-Infrastruktur legen.
© Gerhard Kowalski