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Moskau,  29. Dezember 2017 —    Der russische Raumfahrtstaatskonzern GK Roskosmos hat eine überaus positive Bilanz seiner Arbeit im abgelaufenen Jahr gezogen. Insgesamt habe es 20 erfolgreiche Starts für staatliche und kommerzielle Auftragnehmer von den Kosmodromen Baikonur (Kasachstan),  Plessezk (Nordrussland) und Kourou (Französisch-Guyana) gegeben,  teilte der Konzern am Freitag mit. Allerdings wurde nicht erwähnt,  dass es ausgerechnet auf dem neuen Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet Ende November zu einem Fehlstart gekommen ist. Dadurch musste auch ein weiterer Start von Ende Dezember auf den 1. Februar verschoben werden.

Bei den finanziellen und ökonomischen Kennziffern zeichne sich ein positiver Trend ab,  heißt es weiter. So habe sich der Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht. An der Erreichung der Qualitäts-  und Zuverlässigkeitsziele bei der Raumfahrttechnik werde weiter gearbeitet. Hier werde angestrebt,  bis 2025 den Anteil der erfolgreichen Starts auf 99 Prozent und die garantierte Funktionsdauer bei Satelliten um 25 bis 30 Prozent zu erhöhen.

Auf der Plusseite wird ferner die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit der US-Luft-  und Raumfahrtbehörde NASA zur Erforschung des fernen Weltraums verbucht. Dabei sei die Absicht bekräftigt worden,  die Internationale Raumstation ISS als Grundlage für die Fortsetzung der Weltraumforschung und das Zusammenwirken im Rahmen des internationalen Mondprogramms bei der Errichtung der Deep Space Gateway (DSG)-Plattform zu nutzen.

Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA habe sich ebenfalls vertieft,  wird in der Bilanz betont. Sie habe man mit der Umsetzung der zweiten Etappe des gemeinsamen ExoMars-Projekts begonnen.

© Gerhard Kowalski