Koroljow, 16. Oktober 2017 — Ein russischer Frachter hat am Montag 2,5 Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Progress MS-07 legte um 13.04 Uhr deutscher Zeit problemlos automatisch am Pirs-Modul an, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit.
Das Raumschiff war am Samstag nach einem technischen Problem im zweiten Anlauf vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan mit einer Sojus-2.1a-Trägerrakete gestartet. Die Kopplung wurde von den russischen Kosmonauten Sergej Rjasanski und Alexander Missurkin überwacht. Notfalls hätten sie das komplizierte Manöver per Hand durchgeführt.
Progress MS-07 bringt neben Treibstoff, Atemluft, Trinkwasser und Lebensmitteln auch wissenschaftliche Geräte, Experimente, Ersatzteile und Verbrauchsmaterial sowie Post, Päckchen und frisches Obst für die sechsköpfige amerikanisch-russisch-italienische Besatzung auf die Umlaufbahn.
Die ursprüngliche Planung, das Raumschiff erstmals in nur drei Stunden – also nach zwei Erdumkreisungen – zur ISS zu schicken, wurde offenbar aus Sicherheitsgründen verschoben. Auch auf das inzwischen erprobte Verfahren, nach vier Erdumkreisungen beziehungsweise sechs Stunden anzulegen, wurde verzichtet. Gründe dafür wurden nicht genannt.
In der ISS arbeiten derzeit neben Rjasanski und Missurkin noch die Amerikaner Randolph Bresnik, Mark Vande Hei und Joseph Acaba sowie der italienische ESA-Astronaut Paolo Nespoli.
(c) Gerhard Kowalski
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