Fr. Nov 22nd, 2024
Credit: G. Kowalski

Adelaide,  26. September 2017  —   Der niedrige Erdorbit (LEO) bleibt noch lange Zeit der Hauptarbeitsplatz des Menschen im All. Das betonte ESA-Generaldirektor Johann-Dietrich Wörner am Dienstag auf dem IAC-Kongress im australischen Adelaide mit Blick auf eine mögliche Verlängerung der Betriebsdauer der Internationalen Raumstation ISS bis 2028.  Bislang soll sie bis mindestens 2024 betrieben werden.

Allerdings habe die Europäische Weltraumorganisation auch Interesse an wissenschaftlichen Forschungen auf dem Mond und dem Mars,  fügte Wörner hinzu. Um zum Mars zu fliegen,  müssten aber noch eine Reihe technischer Fragen gelöst werden,  so der Strahlenschutz. Zudem brauche man dafür die erforderlichen Trägerraketen und Lebenssicherungssysteme.

Der ESA-Chef teilte mit,  dass China europäische Astronauten eingeladen hat,  seine künftige Raumstation zu besuchen,  die 2022 fertig sein soll. Die ESA sei zu so einer Partnerschaft bereit,  betonte Wörner. Ihre vorrangige Aufgabe sehe sie aber in der Kooperation mit Russland,  Japan und den USA im Rahmen der ISS.

© Gerhard Kowalski