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Credit: Roskosmos
Credit: Roskosmos

Koroljow, 2. Juni 2010 — Nach 163 Tagen im All ist das russische Raumschiff “Sojus TMA-17″ mit drei Astronauten an Bord am Mittwoch wieder wohlbehalten von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt. Oleg Kotow (Russland), Timothy Creamer (USA) und Soichi Noguchi (Japan) seien um 5.25 Uhr deutscher Zeit “im vorgesehenen Gebiet” südöstlich der kasachischen Stadt Dsheskasgan “weich” gelandet, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Alle Landeoperationen seinen planmäßig verlaufen. Die drei Männer fühlten sich “gut”. “Sojus TMA-17″ war am 21. Dezember vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) gestartet und hatte zwei Tage später an der ISS angedockt.

Das Trio hatte um 02.04 Uhr von der Station abgelegt, nachdem es zuvor von seinen Kollegen Alexander Skworzow, Michail Kornijenko und Tracy Caldwell Dyson herzlich verabschiedet worden war. Die beiden Russen und die US-Astronautin, die seit Anfang April auf der Umlaufbahn sind, setzen als 24. Stammbesatzung die Arbeit vorübergehend allein fort. Erst Mitte Juni erhalten sie Verstärkung durch die drei Astronauten des Raumschiffes “Sojus TMA-19″. Damit erreicht die ISS-Besatzung dann wieder ihre Soll-Stärke.

 

Während ihres knapp halbjährigen Aufenthalts in der Station haben Kotow, Creamer und Noguchi auch  drei US-Raumfähren sowie zwei automatische “Progress”-Frachter mit Nachschub empfangen. Die “Endeavour” hat das  Verbindungsmodul “Tranquility” (Ruhe) samt der Aussichtsplattform “Cupola” und die “Atlantis” das russische Forschungsmodul  (MIM-1) “Rasswet” (Morgendämmerung)  zur ISS gebracht.
Die Rückkehrer wurden in der kasachischen Steppe von einer Bergungsflotte aus drei Flugzeugen, zwölf Hubschraubern und sechs geländegängigen Fahrzeugen erwartet. Für den Notfall standen zudem zwölf weitere Landeplätze zur Verfügung,  darunter auch außerhalb Russlands und Kasachstans, wie die Raumfahrtagentur Roskosmos gemeldet hatte.

(für ddp)