Koroljow, 3. September 2017 — Drei Astronauten sind in der Nacht zum Sonntag sicher von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt. Das Raumschiff Sojus MS-04 mit dem Russen Fjodor Jurtschichin und den Amerikanern Peggy Whitson (auf dem Gruppenfoto links) und Jack Fischer (rechts) an Bord landete um 3.22 Uhr deutscher Zeit rund 148 Kilometer südöstlich der Kupferstadt Dsheskasgan in der kasachischen Steppe, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Das Trio hatte am späten Samstagabend um 23.58 Uhr von der Station abgedockt.
Für Whitson ging damit die dritte ISS-Langzeitmission nach 290 Tagen zu Ende, Jurtchichin und Fischer waren 136 Tage auf der Umlaufbahn Die Amerikanerin, die mit einem großen Blumenstrauß überrascht wurde, hat nunmehr 665 All-Tage auf ihrem Konto, das bedeutet einen nationalen Langzeitflugrekord und den achten Platz in der Weltbestenliste. Nach fünf Flügen rangiert Jurtschichin jetzt mit 673 Tagen auf Platz sieben.
Whitson war im November 2016 zur ISS gestartet und hatte ihre Mission freiwillig verlängert, nachdem die Russen ihre Mannschaft aus Sparsamkeitsgründen von drei auf zwei Kosmonauten reduzieren mussten.
Nach einem ersten medizinischen Check vor Ort wurden die Raumfahrer per Hubschrauber nach Karaganda gebracht, von wo sie die Heimreise nach Houston (Texas) beziehungsweise ins Sternenstädtchen bei Moskau antraten.
Die nächste Besatzung startet am 13. September mit dem Russen Alexander Missurkin und den Amerikanern Joseph Acaba und Mark Vande Hei zur Station. Bis dahin halten dort der Russe Sergej Rjasanski, der Amerikaner Randolph Bresnik und der italienische ESA-Astronaut Paolo Nespoli Wache.
© Gerhard Kowalski
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Schöne Ergänzung.
War mit der Gagarin-Ausstellung befasst und habe mich um Oleg Nowizki gekümmert.
GK