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Köln,  31. August 2017 —   Auf Anfrage der texanischen Katastrophenschutzbehörde Texas Emergency Management Council stellt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) aktuelle Aufnahmen und Archivdaten des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X über den Wirbelsturm Harvey zur Verfügung. Dadurch seien eine detaillierte Analyse und ein großräumiger Überblick über die Überschwemmungslage möglich,  teilte das DLR in Köln mit. Auf Basis dieser und anderer Satellitendaten arbeite das Zentrum für Raumfahrtforschung an der Universität Texas derzeit daran,  den Informationsbedarf der Katastrophenschützer vor Ort bedarfsgerecht zu bedienen.

TerraSAR-X ermöglicht es mit seinen vielfältigen Aufnahme-Modi,  sehr flexibel auf individuelle Krisensituationen zu reagieren,  erklärte André Twele vom DLR. Das Earth Observation Center (EOC ) des DLR liefere die Daten der Satelliten schnellstmöglich aus. Ein entscheidender Vorteil sei dabei die Wetterunabhängigkeit des Radars. Während optische Satelliten nur Wolkenoberflächen abbilden,  „ertaste“  das Radarinstrument auf dem deutschen Satelliten durch Wolken hindurch die Landoberfläche und empfange das zurückgeworfene Echo. Da Wasserflächen ein anderes Signal zurücksenden als nicht überschwemmte Oberflächen,  seien Radarsatelliten die erste Wahl bei großflächigen Flutkatastrophen.

© Gerhard Kowalski