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Credit: ESA
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Paris,  25. August 2017 —   Die beiden ESA-Astronauten Matthias Maurer (Deutschland) und Samantha Cristoforetti (Italien) haben gemeinsam mit 16 chinesischen Taikonauten in Chinas Millionenmetropole Yantai neun Tage lang ein Überlebenstraining auf See absolviert,   teilte die Europäische Weltraumorganisation in Paris mit. Dabei habe es sich um eine „Welt-Premiere“ gehandelt. Denn zum ersten Mal in der Geschichte hätten nicht-chinesische Astronauten an einem solchen Training in China teilgenommen.

Bereits im letzten Jahr war der chinesische Taikonaut Ye Guanfu zu einem Höhlentraining der ESA auf Sardinien. Beide Maßnahmen sind das Ergebnis einer 2015 unterzeichneten Vereinbarung,  um die Zusammenarbeit zwischen der ESA und der chinesischen Weltraumbehörde zu stärken. Ziel sei es,  dass künftig auch ein europäischer Astronaut zur chinesischen Weltraumstation fliegt,  die ihren Betrieb 2022 aufnehmen soll. In der Zwischenzeit sind weitere Trainings und andere gemeinsame Aktivitäten geplant,  um das Verständnis füreinander zu stärken und die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.

In Vorbereitung auf das Training haben Maurer und Cristoforetti intensiv Chinesisch gelernt.

© Gerhard Kowalski