Köln, 29. Juni 2017 — Der Senat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat auf seiner Sitzung am Mittwoch der Gründung von sieben neuen Instituten zugestimmt. Die Gründung erfolgte auf der Grundlage eines Beschlusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages vom November vergangenen Jahres, teilte das DLR am Donnerstag in Köln mit. Der Bund unterstützt das DLR dafür jährlich mit zusätzlich 42 Millionen Euro. Die Bundesländer, in denen die Institute angesiedelt werden, steuern insgesamt fünf Millionen Euro pro Jahr zur Finanzierung bei.
„Mit den neuen Instituten wird das DLR zu Lösungen bei der Digitalisierung von Industrieprozessen, der Energieversorgung und einer intelligenten Mobilität beitragen und wirtschaftlich hochrelevante Technologien weiterentwickeln“, betonte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries. „Wir freuen uns, dass das DLR den Aufbau der neuen Institute nun zügig angeht und damit die Politik der Bundesregierung auf diesen Zukunftsfeldern unterstützt.“
Mit den neuen Instituten könne das DLR die Forschungskette von der Grundlagenforschung über die Entwicklung einzelner Komponenten und Technologien bis hin zur Systemauslegung noch besser abdecken, sagte die Vorstandsvorsitzende Pascale Ehrenfreund. „Sie liefern damit wesentliche Beiträge für die nationale Industrie und die gesellschaftlichen Herausforderungen im Hinblick auf Digitalisierung, Mobilität, Logistik und Energieversorgung. Sie tragen darüber hinaus auch zur Umsetzung der DLR-Gesamtstrategie bei.“
Die neuen Institute sind:
Das Institut für Test und Simulation für Gasturbinen (Augsburg);
Das Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen (Bremerhaven);
Das Institut für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung (Dresden);
Das Institut für Systemarchitekturen in der Luftfahrt (Hamburg);
Das Institut für Instandhaltung und Modifikation (Hamburg);
Das Institut für Datenwissenschaften (Jena);
und
Das Institut für Vernetzte Energiesysteme (Oldenburg).
© Gerhard Kowalski