Houston, 23. Mai 2017 — Die US-Astronauten Peggy Whitson und Jack Fischer haben am Dienstag erfolgreich einen außerplanmäßigen Ausstieg aus der Internationalen Raumstation ISS absolviert. Er dauerte zwei Stunden und 46 Minuten, wie das NASA-Kontrollzentrum in Houston (Texas) mitteilte. Whitson tauschte eine defekte Computerbox (multiplexer-demultiplexer – MDM) aus, während Fischer zwei drahtlose Antennen am Destiny-Modul installierte.
Die Box, die am Samstag ausgefallen war, kontrolliert unter anderem die Funktionstüchtigkeit der Radiatoren, der Sonnenbatterien, der Kühlkreisläufe und anderer Hardware. Die Aufgaben der defekten Box wurden zwischenzeitlich von einer Ersatzbox übernommen, so dass keine Gefahr für die Besatzung der Station bestand. Die ISS hat insgesamt 44 solcher Boxen
Es war dies der 201. Ausstieg in der Geschichte der ISS, die zusammen 1.250 Stunden und 41 Minuten dauerten. Zugleich war das für Whitson der 10. und für Fischer der 2. Ausstieg ihrer Karriere.
© Gerhard Kowalski