Berlin, 28. April 2017 — Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie hat sich 2016 sehr gut entwickelt. Das Umsatzwachstum der Gesamtbranche betrug acht Prozent, und der Gesamtumsatz erreichte ein Allzeithoch von 37,5 Milliarden Euro, teilte der BDLI am Freitag mit. Die Gesamtbeschäftigtenzahl verzeichnete ein leichtes Plus von einem Prozent auf 108.000 Beschäftigte. Das ist ein neuer Höchststand. Die Raumfahrt-Sparte erhöhte dabei ihren Umsatz auf 2,9 Milliarden, und die Beschäftigtenzahl stieg auf 8.900.
BDLI-Präsident Klaus Richter warnte jedoch davor, sich auf den Erfolgen auszuruhen. „Angesichts der wachsenden Konkurrenz aus aller Welt geht es in den kommenden Jahren vor allem darum, den Luft- und Raumfahrtstandort Deutschland wettbewerbsfähig und damit zukunftssicher zu machen.“ Dieses Ziel sei nur zu erreichen, wenn alle Beteiligten aus Industrie, Politik und Forschung an einem Strang ziehen. „Die Bundesregierung sollte sich verstärkt für faire Wettbewerbsbedingungen (level playing field) weltweit einsetzen“, fügte Richter hinzu. Regulierungen müssten global erfolgen.
© Gerhard Kowalski