Berlin, 20. Mai 2010 – Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2010, die vom 8. bis 13. Juni auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld stattfindet, bietet auch diesmal wieder „Raumfahrt zum Anfassen“. Im „Space Pavilion“ können Raumfahrtinteressierte tief in das Weltall eintauchen, wurde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und der Messe Berlin in der Hauptstadt betont.
Unter dem Motto „Our Mission: The Planet“ werden hier Anwendungsfelder wie Erdbeobachtung, Navigation und Telekommunikation sowie die Bereiche Wissenschaft, Exploration, Bemannte Raumfahrt/ISS und Zugang zum Weltraum anschaulich dargestellt. Spektakulärste Exponate sind ein originales Triebwerk der „Ariane 5“-Trägerrakete, ein Modell der Internationalen Raumstation sowie der humanoide Service-Roboter Space-Justin.
Die ILA-Veranstalter haben bisher Anmeldungen von 1153 Ausstellern aus 48 Ländern erhalten – das ist die höchste Beteiligung in der 100-jährigen Geschichte der Messe. Sie rechnen mit mindestens 241 000 Besuchern wie bei der ILA 2008. Die Zahl der Flugzeuge bleibt allerdings mit rund 250 (2008: 330) erheblich dahinter zurück. Die Russen glänzen hier erneut durch Abwesenheit, und auch ihre Ausstellungsfläche hat sich wegen des Fehlens der Militärs verringert. Dafür ist der US-amerikanische Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing nach zwölf Jahren wieder in Berlin vertreten.
Als Weltpremiere wird beispielsweise der Militärtransporter A400 M von Airbus gezeigt – leider nur für die Fachbesucher an den ersten Messetagen. Außerdem sollen gleich drei A 380 zu bewundern sein, darunter der erste für die Lufthansa. Er kommt direkt aus Südafrika, nachdem er die deutsche Fußballnationalmannschaft zur Weltmeisterschaft dorthin gebracht hat.