Moskau, 11. April 2017 — Der russische Kosmosveteran Georgi Gretschko ist am Dienstag in Moskau auf dem Friedhof Trojekurowo beigesetzt worden. Er fand in der Allee der Kosmonauten seine letzte Ruhestätte. Hier wurden bereits seine Kosmonautenkollegen Waleri Kubassow, Pawel Popowitsch, Konstantin Feoktistow und Leonid Kisim bestattet.
An der Trauerfeier nahmen zahlreiche Kosmonauten, unter ihnen Alexej Leonow und Wladimir Dshanibekow, sowie führende Vertreter des Staatskonzerns GK Roskosmos, des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK) Juri Gagarin, des Flugleitzentrums (ZUP) sowie von Raumfahrtfirmen und Konstruktionsbüros teil.
Gretschko war am Samstag im 86. Lebensjahr in Moskau gestorben. Der 34. Kosmonaut der UdSSR absolvierte zwischen 1975 und 1985 drei Raumflüge zu den Raumstationen Salut 4, 6 und 7 und arbeitete dabei 134 Tage auf der Umlaufbahn. Er wurde zweimal mit dem Goldenen Stern eines Helden der Sowjetunion ausgezeichnet.
Gretschko, der einer der ersten russischen Zivilkosmonauten war, wurde am 25. Mai 1931 in Leningrad geboren. Nach dem Studium am Leningrader Mechanischen Institut arbeitete er im OKB-1 von Chefkonstrukteur Sergej Koroljow. Hier wirkte er maßgeblich an der Entwicklung der ersten Sputniks und Raumsonden mit.
© Gerhard Kowalski