Köln, 19. März 2017 — Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln feiert ein deutsch-russisches Doppeljubiläum. Vor 25 Jahren, am 19. März 1992, schwebte mit Klaus-Dietrich Flade (auf dem Foto rechts) der erste Deutsche in die russische Raumstation MIR ein. Der Testpilot und Luft- und Raumfahrtingenieur arbeitete im Rahmen der MIR 92-Mission sechs Tage lang als Wissenschaftskosmonaut auf dem damals einzigen Außenposten der Menschheit im All. Der Physiker Reinhold Ewald war Flades Double. Fünf Jahre später, vom 10. Februar bis zum 2. März 1997, war er selbst auf der Raumstation.
„Beide Missionen – MIR 92 und MIR 97 – legten die Basis für eine bis heute anhaltende fruchtbare deutsch-russische Kooperation in der Raumfahrt“, sagte Gerd Gruppe, DLR-Vorstand für das Raumfahrtmanagement, anlässlich des Jubiläums. Sigmund Jähn sei 1978 der „Pionier“ auf der Raumstation Salut 6 gewesen. „Heute arbeiten regelmäßig deutsche Astronauten und Wissenschaftler mit ihren russischen Kollegen auf der Internationalen Raumstation ISS und bei vielen weiteren Raumfahrtprojekten vertrauensvoll zusammen.“
© Gerhard Kowalski