Moskau, 8. März 2017 – Sensationelle Enthüllung des russischen Raumfahrtstaatskonzerns GK Roskosmos: Der erste Mensch im All, Juri Gagarin, soll sich am 12. April 1961 nach seiner Erdumkreisung bereits in 20 Kilometern Höhe aus seiner Wostok-Kapsel katapultiert haben und dabei dem Tode nur knapp entronnen sein. Bei einer Außentemperatur von 60 Grad minus sei das Ventil der Sauerstoffversorgung seines Skaphanders eingefroren, so dass der Kosmonaut zu ersticken drohte und das Bewusstsein verlor. Glücklicherweise habe es sich wieder geöffnet.
Grund für den ernsten Zwischenfall, der einer großen Sensation gleichkommt, sollte er sich als wahr erweisen, sei der ungleichmäßige Abbrand des Hitzeschildes gewesen, was zu einer starken Rotation des Raumschiffes und zu einer gewaltigen Überbelastung des Kosmonauten geführt habe.
Bisher heißt es in allen offiziellen Dokumenten, Gagarin sei in 7 Kilometern Höhe aus der Kapsel katapultiert worden. Bei der Fallschirmlandung habe sich der Schlauch für die Luftzufuhr verklemmt. Gagarin sei es aber gelungen, dieses Problem zu lösen.
Die Enthüllung ist in dem Bericht „Die Geschichte der Erschließung des Weltraums. Die erste Kosmonautenabteilung“ enthalten, der am gestrigen Dienstag auf der Roskosmos-Homepage (roscosmos.ru) veröffentlicht wurde. Meine Anfrage mit der Bitte um Bestätigung dieser Information blieb bisher unbeantwortet.
© Gerhard Kowalski