Washington, 18. Februar — Die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA bereitet einen Reserveplan für die künftigen kommerziellen Zubringer-Missionen zur Internationalen Raumstation ISS vor. Damit wolle man für den Fall vorsorgen, dass die privaten bemannten Raumschiffe, mit denen die US-Astronauten nach 2018 zur ISS fliegen sollen, nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, teilte NASA-Manager William Gerstenmaier mit.
Wie verlautete, verzögert sich die Zertifizierung der Raumschiffe von Boeing und SpaceX um mindestens 14 beziehungsweise 15 Monate. Indes läuft der Mitnahmevertrag der NASA mit den Russen 2018 ab. Da die Plätze in den Sojus-Raumschiffen traditionell drei Jahre im Voraus gebucht werden müssen, wäre der Bestelltermin bereits abgelaufen.
Die NASA und der Staatskonzern GK Roskosmos erörtern deshalb derzeit unter anderem eine neue gemeinsame Jahres-Mission in der Station, die Ende 2018 beginnen würde. Dadurch könnten die USA auf ihren ISS-Platz Mitte 2019 verzichten
© Gerhard Kowalski