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Credit: NASA
Credit: NASA

Houston, 17. Mai 2010 — Zwei Astronauten der US-Raumfähre „Atlantis“  haben am Montag den ersten Ausstieg aus der  Internationalen Raumstation ISS erfolgreich abgeschlossen. Garrett Reisman und Steve Bowen kehrten um 21.19 Uhr deutscher Zeit – eine Sunde später als geplant – wieder in die Station zurück, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA in Houston (Texas) mit.

 
In fast siebeneinhalbstündiger Arbeit haben die Männer eine Reserve-Ku-Band-Antenne und eine Lagerplattform für Ersatzteile montiert sowie sechs ausrangierte  Batterien auf den Austausch durch neue vorbereitet, die der Shuttle auf die Umlaufbahn gebracht hatte. Die neuen, je rund 170 Kilogramm schweren  Batterien sollen beim zweiten und dritten „Weltraumspaziergang“ am Mittwoch und Freitag angebaut werden. Zur Absicherung  des Mammut-Ausstiegs mussten die Astronauten zusätzlich Sauerstoff „tanken“.
 
Bereits am Dienstag  wird das neue russische Forschungsmodul „Rasswet“ („Morgendämmerung“) per Roboterarm an die ISS umgesetzt. Die rund fünf Tonnen schwere Hightech-Röhre erweitert mit ihren fünf Arbeitsplätzen und hochmodernen Ausrüstungen die Forschungskapazitäen des russischen Segments  erheblich.
 
Der 25 Jahre alte Shuttle war am Freitag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) zu seinem  32. und letzten Flug ins All gestartet und hatte am Sonntag an der ISS angedockt.
 
(Material für ddp)