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Credit:  Arianespace
Credit:  Arianespace

Kourou,  28. Januar 2017 —  Eine russische Sojus-ST-B-Trägerrakete hat den spanischen Kommunikationssatelliten Hispasat 36W-1 sicher ins All gebracht. Der Start erfolgte am Samstag um 2.03 Uhr deutscher Zeit vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana.

Seit knapp 25 Jahren ist damit erstmals wieder ein in Deutschland entwickelter und gebauter Telekommunikationssatellit auf seine Umlaufbahn geschossen worden. Er arbeitet in 36.000 Kilometern Höhe im geostationären Orbit und eröffnet das von Deutschland geführte SmallGEO-Programm.

Hispasat 36W-1 wurde im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA vom Raumfahrtkonzern OHB in Bremen gebaut. Die Verantwortung für die Nutzlast hat die Tesat Spacecom GmbH aus Backnang. Das Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt das SmallGEO-Programm mit rund 150 Millionen Euro. Das entspricht   42,5 Prozent des Programms.

Der Sojus-Start war zugleich der erste in diesem Jahr von Kourou. Vor dem Hintergrund der einmaligen Rückrufaktion aller Sojus– und Proton-Drittstufen (siehe dazu meine Berichterstattung in den vergangenen Tagen) haben die russischen Medien diesen Start mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt.

© Gerhard Kowalski