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Credit: G. Kowalski
Credit: G. Kowalski

Berlin,  26. Januar 2017 — Vor dem Hintergrund der Veränderungen in der USA-Raumfahrtpolitik infolge des Präsidentenwechsels muss sich Europa nach Ansicht von Pascale Ehrenfreund überlegen,  wie es sich bei den Explorationszielen aufstellt. Dabei gehe es auch darum,  eine Führungsrolle zu beanspruchen,  sagte die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR),  Pascale Ehrenfreund,  am Donnerstag in Berlin auf einer Pressekonferenz. Die Amerikaner gingen offenbar vom Mars zurück zum Mond,  weil dadurch in einem kurzen Zeitraum mit einem „Impakt“ zu rechnen sei. Der Mars rücke damit vorerst in den Hintergrund.

Das DLR unterhalte „extrem gute Beziehungen“ zur US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA,  betonte die DLR-Chefin. Sie gehe davon aus, dass diese auch mit der neuen NASA-Administration, die wohl erst in einigen Monaten installiert werde, fortgesetzt werden.

Der Klimawandel, die Digitalisierung, die Industrie 4.0 sowie die Transformation des Energie- und Verkehrssystems sind die zentralen Aufgaben des DLR 2017, betonte Ehrenfreund. Dabei orientiere man sich an den „Notwendigkeiten unserer modernen Gesellschaft“. Mit der grundlagenbasierten Forschung trage man dazu bei, wissenschaftliche Ergebnisse in technologische Anwendungen zu überführen. Dabei kooperiere das DLR an seinen Standorten eng mit der regionalen und lokalen Industrie sowie mit anderen Forschungseinrichtungen.

© Gerhard Kowalski