Paris, 18. Januar 2017 — Der Brexit hat nach Ansicht von ESA-Chef Johann-Dietrich Wörner keinerlei Auswirkungen auf die Zusammenarbeit Großbritanniens mit Europa im Weltraum. Die Europäische Weltraumorganisation sei eine „selbstständige Struktur, die nicht direkt mit der Europäischen Union verbunden ist“, sagte Wörner am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Paris. Großbritannien habe lediglich den Austritt aus der EU erklärt.
Auch der Präsidentenwechsel in den USA werde sich nicht auf die Zusammenarbeit zwischen der ESA und der amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA auswirken, betonte Wörner. Jetzt warte man ab, welche Entscheidungen der neue Präsident Donald Trump treffe. Man werde aber auf jeden Fall weiter beim neuen US-Raumschiff Orion und beim superschweren Trägersystem SLS kooperieren. Er habe bereits im Dezember in Washington mit dem Übergangsteam von Trump „sehr positive Kontakte“ gehabt.
© Gerhard Kowalski