Berlin, 18. Januar 2017 — Der russische Wissenschaftler und Raketenkonstrukteur Wassili Mischin (1917-2001) wäre am heutigen Mittwoch 100 Jahre alt geworden. Der ehemalige Stellvertreter von Chefkonstrukteur Sergej Koroljow (1907-1966) und Chefkonstrukteur des Zentralen Konstruktionsbüros für Experimentellen Maschinenbau (ZKBEM – später NOP Energija) war maßgeblich am Sputik-, Wostok– und am geheimem Mond-Programm der UdSSR beteiligt. Außerdem war er Lehrstuhlinhaber am Moskauer Luftfahrtinstitut (MAI), wo auch die Hauptfeierlichkeiten zum Jubiläum stattfinden.
Rechtzeitig zum Jahrestag ist im Moskauer Verlag Fond Russkije witjasi das Buch Wassili Pawlowitsch Mischin – Aufzeichnungen eines Raketenmannes – Erinnerungen, Tagebücher, Interviews (Foto rechts) erschienen. Herausgeber ist der Journalist Igor Afanasjew. Er sagte mir, dass es sich bei dem 568-Seiten-Werk um eine „echte Enzyklopädie“ des Lebens einer ganzen Generation sowjetischer Raketenbauer und Wissenschaftler sowie um ein „Denkmal“ für den Jubilar handelt. Auch die Besuche Mischins in Morgenröthe-Rautenkranz (Foto links) und Neubrandenburg seien dokumentiert.
© Gerhard Kowalski