Moskau/Koroljow, 12. Januar 2017 — Russland hat am Dienstag des 110. Geburtstages von Sergej Koroljow (1907-1966) gedacht. Aus diesem Anlass legten Kosmonauten, Freunde und Familienmitglieder am Grab des Begründers der modernen sowjetischen Raumfahrt an der Kreml-Mauer in Moskau Blumen nieder.
In Koroljow bei Moskau, wo sich heute noch mit der RKK Energija der Nachfolger des ehemaligen legendären Koroljowschen Konstruktionsbüros OKB-1 befindet, wurde ein Denkmal enthüllt. Es zeigt den genialen Konstrukteur mit Juri Gagarin auf einer Bank sitzend. Den feierlichen Akt nahm Koroljows Tochter Natalja Koroljowa vor, die das reiche wissenschaftliche und technische Erbe ihres Vaters verwaltet.
Unter Koroljows Führung wurde 1957 mit dem Start des ersten künstlichen Erdsatelliten Sputnik das kosmische Zeitalter eröffnet. Vier Jahre später flog der russische Bauernsohn Juri Gagarin als erster Mensch ins All. Am 14. Januar 1966 starb Koroljow nach einer Operation, weil er wegen einer Unterkieferverletzung, die ihm in Stalins GULAG beigebracht worden war, nicht schnell genug intubiert werden konnte.
© Gerhard Kowalski