Houston, 6. Januar 2017 — Zwei US-Astronauten haben am Freitag bei einem rund sechseinhalbstündigen Außeneinsatz drei neue Lithium-Ionen-Batterien an der Internationalen Raumstation ISS montiert. Shane Kimbrough und Peggy Whitson erledigten diese Aufgabe vorfristig, so dass sie noch zusätzliche Aufträge des NASA-Flugleitzentrums in Houston (Texas) erfüllen konnten. So demontierten sie noch eine defekte Leuchte und fotografierten das Alpha-Magnet Spektrometer (AMS), das sich seit 2011 auf der Umlaufbahn befindet.
Am kommenden Freitag (13. Januar) sollen dann Kimbrough und der französische ESA-Astronaut Thomas Pesquet bei einem zweiten Ausstieg weitere drei solcher Batterien montieren. Die neuen, kleineren und leistungsstärkeren Akkus ersetzen 12 alte Nickel-Wasserstoff-Batterien, die rund zehn Jahre im Einsatz waren. Die neuen Stromquellen sollen die ISS mit Energie versorgen, wenn sie sich im Erdschatten befindet.
Für Kimbrough war das der dritte Außeneinsatz, für Whitson der siebente. Insgesamt war dies der 196. Ausstieg im Rahmen der ISS.
Die neuen Batterien waren am 13. Dezember von einem japanischen Frachter zur Station gebracht worden.
© Gerhard Kowalski