So. Sep 22nd, 2024
Credit: Kosmotras
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Moskau,  19. Dezember 2016 —  Russland will die Starts seiner Konversionsrakete RS 20 Wojewoda,  die besser unter dem NATO-Code Satan bekannt ist,  im kommenden Jahr ohne die Teilnahme ukrainischer Spezialisten wieder aufnehmen. Er hoffe,  bis Anfang 2017 alle damit zusammenhängenden Fragen gelöst zu haben,  sagte der Generaldirektor des Startunternehmens Kosmotras,  Alexander Serkin (Foto) ,  der Nachrichtenagentur TASS.

Serkin erinnerte daran,  dass die Starts der Rakete im Rahmen des Dnjepr-Programms

wegen des Abbruchs der militär-technischen Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und Russland im März 2015 eingestellt worden waren. Derzeit werde an der Sicherung der Service-Basis für die RS 20 gearbeitet.

Der Manager sieht große Perspektiven für den Träger. Die Auftragsbücher seien voll. Er begründete das mit dem Hinweis,  dass die leichte Angara–  und die neue leichte Sojus-2LK noch nicht auf dem Markt seien.

Bisher haben 22 RS-20-Starts in Baikonur (Kasachstan) und Jasny (Ural) stattgefunden. Dabei wurden 128 Nutzlasten in den Weltraum gebracht. Zu den Kunden zählen neben Deutschland auch die USA,  Großbritannien,  Italien,  Saudi-Arabien und Frankreich.

© Gerhard Kowalski