Köln, 2. Dezember 2016 — Deutschland hat auf der ESA-Ministerratstagung in Luzern für rund 2 Milliarden Euro Raumfahrtprojekte gezeichnet. Damit sei die Bundesrepublik der stärkste Beitragszahler, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Freitag in Köln mit.
Im Einzelnen seien rund 867 Millionen Euro für die ESA-Pflichtprogramme gezeichnet worden. Dazu zählten neben dem allgemeinen Haushalt das Wissenschaftsprogramm und der Europäische Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guyana). Rund 1,2 Milliarden Euro des deutschen Beitrags entfielen auf die so genannten optionalen Programme, hieß es weiter. Konkret gehe es um rund 300 Millionen Euro für Erdbeobachtung, rund 160 Millionen Euro für Telekommunikation, rund 63 Millionen Euro für Technologieprogramme, rund 346 Millionen Euro für die Fortführung des Betriebs der Internationalen Raumstation ISS bis 2019 und um rund 88 Millionen Euro für die Forschung unter Weltraumbedingungen, also vor allem die Forschung auf der ISS. Zudem unterstütze Deutschland in einer politischen Deklaration die Fortsetzung des ISS-Betriebs bis 2024.
© Gerhard Kowalski