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Credit:  GK Roskosmos
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Moskau,  28. November 2016 —  Vizepremier Dmitri Rogosin sieht Russlands Raumfahrt im Aufwind. Der Raumfahrtindustrie sei es gelungen,  eine ganze Reihe von Niederlagen,  ärgerlicher Havarien und Katastrophen zu überwinden und die Qualität zu stabilisieren. Sie stehe heute an der Schwelle neuer technologischer Durchbrüche,  sagte der für das Militär und die Raumfahrt zuständige Politiker am Montag in Moskau.

Zu den bevorstehenden Aufgaben der nationalen Raumfahrtindustrie gehöre die Entwicklung einer superschweren Trägerrakete,  die es ermögliche,  die Idee einer bemannten Mond-Station zu verwirklichen. Zudem müsse die Arbeit an der Einrichtung von experimentellen Konstruktionsbüros intensiviert werden,  betont Rogosin.

Der Vizepremier sieht zudem die Raumfahrt weltweit an der „Schwelle eines neuen intellektuellen Rucks“. Die Amerikaner und die Europäer befänden sich in einer „gewissen Krise“ bei den Zielstellungen. Man verharre auf dem bisher erreichten technologischen Niveau,  „und niemand weiß,  wie es weiter geht und wohin man sich bewegen soll“. Zugleich spüre man den Atem neuer Weltraummächte wie China und Indien im Rücken,  die staatlicherseits „gewaltige Summen“ in ihre Raumfahrt stecken,  um ihre Planziele zu erreichen.

© Gerhard Kowalski