Moskau, 27. November 2016 — Russland will sich wieder schwimmende Bahnverfolgungsstationen für seine Raumfahrt zulegen. Bis 2022 sollen zwei Schiffe dafür hergerichtet werden, um außerhalb seines Territoriums die Raketen- und Raumschiffstarts vom neuen Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet abzusichern, meldet die Nachrichtenagentur TASS. Zudem sei eine solche Station für 2021 auf der Insel Sachalin geplant.
Die einstige UdSSR hatte eine Flotte von elf Schiffen, die der Akademie der Wissenschaften unterstanden und von verschiedensten Punkten der Weltmeere die Verbindung zu den sowjetischen Raumschiffen und Raumstationen sicherten. Nach dem Zerfall waren davon noch vier übrig geblieben. Sie wurden im Jahre 2000 bzw. 2006 abgewrackt. Das vierte, die Kosmonawt Viktor Pazajew, liegt derzeit im Museum des Weltozeans in Kaliningrad, dem einstigen Königsberg, vor Anker.
© Gerhard Kowalski