Sa. Nov 23rd, 2024
Credit: G. Kowalski
Credit: G. Kowalski

Berlin,  28. August 2016 —   Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Wochenende das zukünftige europäische Satellitennavigationssystem Galileo und das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus vorgestellt. Zu den Highlights auf den Schauen in den Ministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gehörten zudem die Kometenmission Rosetta,  der deutsch-französische Klimasatellit MERLIN,  der das klimaschädliche Methangas in der Erdatmosphäre beobachten soll,  und der Raumfahrt-Wettbewerb INNOSpace-Masters.

So erfuhren die zahlreichen Besucher,  dass das Galileo-System ein „Service für alle“  werden soll. Mit der finalen Konstellation von 30 Satelliten wird es ab 2020 die Bürger Europas vom amerikanischen GPS-Konkurrenten unabhängig machen. Die  Galileo-Flotte besteht derzeit aus 14 Satelliten,  und am 17. November kommen vier weitere Satelliten hinzu.

Wie gesund wird unsere Luft in den nächsten fünf Jahren sein,  wie sauber sind unsere Gewässer und wie stark wird der Regenwald noch schrumpfen? Um diese und ähnliche Fragen zu beantworten,  hat die Europäische Kommission das Copernicus-Programm ins Leben gerufen. Es besteht aus sechs Satellitenfamilien,  den sogenannten Sentinels („Wächtern“),  die die Erde und Atmosphäre erfassen und somit wichtige Daten zum Klimaschutz sowie zur nachhaltigen Entwicklung,  zur humanitären Hilfe,  Ernährungssicherheit und zum Gesundheitszustand der Ozeane liefern. Wie diese Satelliten ihre Aufgabe erfüllen,  konnten die Besucher an einem neuen Modell in Form eines Globus nachvollziehen,  auf dem die einzelnen Flugbahnen mit Lichterketten markiert sind.

© Gerhard Kowalski