Ich möchte mich ganz herzlich für die zahlreichen Grüße zu meinem 50. Berufsjubiläum bedanken, die mich in den letzten Tagen erreicht haben.
Ich habe mich sehr über die vielen netten Worte und guten Wünsche gefreut.
Ich werde natürlich auch in den nächsten 50 Jahren der Raumfahrt treu bleiben, mich aber künftig mehr meiner publizistischen Arbeit, Vorträgen, Übersetzungen und auch einem neuen Buch widmen. Das heißt, dass ich meine Homepage ab dem 1. September nicht mehr so nachrichtenmäßig bestücke, sondern mich nur noch zu Höhepunkten und dann auch kommentierend zu Wort melden werde.
Danke für Ihre/Eure Treue!
Mit kosmischen Grüßen
Gerhard Kowalski
PS
Das Bild zeigt mich am 25. August 1978 auf Gagarins Startplatz in Baikonur mit der Rakete von Sigmund Jähn auf der Hand. Sein Flug war der Höhepunkt meines bisherigen Berufslebens.
Hallo Herr Kowalski,
herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Das Sie den Nachrichtendurchsatz hier reduzieren werden, bedaure ich sehr.
Am morgigen Freitag soll Sigmund Jähn zur Wieder-Eröffnung des Zeiss Planetariums in Berlin einen Vortrag halten. Werden Sie dort sein?
Guten Morgen Herr Kowalski,
auch ich bin ein regelmäßiger Besucher Ihrer Homepage und finde diese immer sehr interessant und aktuell. Zu ihrem Berufsjubiläum von mir Glückwunsch und wie Sie selbst andeuten, noch alles Gute für die nächsten 50 Jahre Berichterstattung.
Was mir am heutigen Artikel über Jeff Williams in den Kopf kam, macht Raumfahrt süchtig?
Man liest bei den aktuellen Zusammenstellungen der Langzeit-Mannschaften immer wieder dieselben Namen. Gut, sie haben die Erfahrung. Aber ein „Suchtpotential“ bleibt doch?
Siehe auch Sie selbst, der der Raumfahrt schon so viele Jahre treu ist.
Ich selbst habe mit Gemini 12 meine ersten Weltraum-Artikel aus der Tageszeitung geschnippelt und bin auch diesem Hobby bis heute verankert geblieben.
Also doch Suchtgefahr?
Liebe Grüße aus dem Raum und schönen Tag
Jürgen Nabel
Hallo, Herr Adamski,
danke für die Glückwünsche.
Ich bin z. Zt. noch mit Sanmokutjajew unterwegs.
Vielleicht schaffe ich es noch ins Planetarium.
Besten Gruß
GK
Lieber Herr Nabel,
danke für die Jubiläumsgrüße.
Ich glaube schon, dass Raumfahrt irgendwie süchtig macht. Ich jedenfalls kann mir keine interessantere Beschäftigung vorstellen. Deshalb mache ich auch immer weiter, wenn auch mit einer kleinen Verschiebung der Akzente.
Dass die Amerikaner so viele Oftflieger haben, liegt wohl daran, dass die Shuttle-Missionen meistens nur um die 10 Tage dauerten. Die richtigen Langzeitflüge begannen bei ihnen ja erst mit dem MIR-Shuttle-Programm.
Die Russen brauchten die Langzeitmissionen, weil sie eine Strategie der ständig bemannten Raumstationen verfolgten.
Die Russen haben deshalb nur ganz wenige Kosmonauten mit etwa sechs Flügen. Hier spielten sowohl der Wunsch nach vielen Flügen als auch die gesundheitlichen Voraussetzungen die Hauptrolle. Natürlich redeten auch die Wissenschaftler, die Langzeiterfahrungen für ihre Forschungsarbeiten auswerten wollen, ein gewichtiges Wort mit. Einige Russen sind auch gern zwei- und dreimal geflogen, weil sie dann dafür richtig Geld bekamen, während am Boden der Lohn beschämend gering war.
Bis auf Padalka, der gerne wegen des angepeilten 1.000-Tage-Langzeitrekordes ein sechstes Mal fliegen will (was noch gar nicht ausgemacht ist!!!), ist der Wunsch nach mehr Flügen bei den Russen derzeit gering. Viele quittieren nach dem zweiten Flug sogar den Dienst und gehen in die Politik (Romanow, Surajew, Serowa und Schkaplerow beispielsweise).
Eines kann ich für mich sagen: meine „Sucht“ ist keine Krankheit, sondern ein Lebenselixier.
Besten Gruß
GK