Peking, 3. August 2016 — Das chinesische Mondauto Yutu (Jade-Kaninchen) hat seine Arbeit eingestellt. Der Rover, der im Dezember 2013 mit der Chang´e-3-Sonde zum Mond gebracht worden war, habe 31 Monate lang die Oberfläche des Erdtrabanten erforscht, teilte die Agentur China News Service am Mittwoch in Peking mit. Damit habe er die geplante Betriebszeit um 19 Monate überschritten.
Mit Yutu war das Reich der Mitte nach der Sowjetunion und den USA das dritte Land der Erde, dem eine weiche Landung auf dem Mond gelang. Die Europäische Weltraumorganisation ESA leistete bei der Mission Hilfe bei der Bahnverfolgung und Kommunikation.
Mit der Sonde hatte China die zweite Phase seines ambitionierten Mondprogramms eingeläutet, das 2007 und 2010 mit den ersten Umrundungen des Erdtrabanten begann. Bei einer weiteren Landemission soll 2017 Mondgestein zur Erde gebracht werden. Die erste bemannte Mondlandung ist für 2036 geplant, schreibt die Agentur.
© Gerhard Kowalski