Baikonur, 7. Juli 2016 — Die neueste Version des bewährten russischen Sojus-Raumschiffes ist mit drei Astronauten an Bord erstmals auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Anatoli Iwanischin (Russland), Kate Rubins (USA) und Takuya Onishi (Japan) sind am Donnerstagmorgen um 3.36 Uhr deutscher Zeit mit Sojus MS-01 vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Die Ankopplung ist für Samstag geplant.
Mit der Ankunft des Trios, das 129 Tage im All bleiben und über 40 Experimente durchführen soll, erreicht die ISS-Besatzung wieder ihre Sollstärke von sechs Mitgliedern. Seit dem 18. Juni arbeiten die Russen Oleg Skripotschka und Alexej Owtschinin mit ihrem US-Kollegen Jeff Williams allein auf der Umlaufbahn. Für Iwanischin ist das der zweite Flug, Rubins und Onishi sind Kosmosneulinge.
Das Raumschiff der nunmehr sechste Generation seit 1967 verfügt unter anderem über ein vervollkommnetes Steuerungs-, Orientierungs- und Kommunikationssystem sowie stärkere Sonnenbatterien. Das Zwei-Tage-Anflugschema wurde gewählt, um Zeit für Tests zu haben. Normalerweise brauchen die Besatzungen nur etwa sechs Stunden bis zur Station.
(c) Gerhard Kowalski
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