Di.. Apr. 22nd, 2025
Credit: Orbital ATK
Credit: Orbital ATK

Houston,  22. Juni 2016 —  Der private US-Frachter Cygnus,  der vor einer Woche von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt hat,  ist am Mittwoch östlich von Neuseeland in den dichten Schichten der Atmosphäre verglüht. Die Mission sei um 15.29 Uhr deutscher Zeit erfolgreich beendet worden,  teilte das Betreiberunternehmen Orbital ATK mit.

In der zurückliegenden Woche war in dem mit Müll beladenen Frachter erfolgreich das Experiment Saffire-1 in einer gleichnamigen Anlage durchgeführt worden. Dabei wurde ein „Mega-Feuer“  entfacht,   bei dem bei „superhohen Temperaturen“  ein 100 mal 40 Zentimeter großes Glasfasergewebeteil verbrannt wurde.  Während des ferngezündeten Feuers habe das Raumschiff rund 2.800 Kilometer zurückgelegt,  hieß es.

Nach Auskunft von NASA-Experten war dies das bisher größte Experiment dieser Art im All. Bislang habe man nur ein Stück Papier oder Gewebe von der Größe einer Kreditkarte verbrannt.

In diesem Jahr sollen noch weitere zwei solcher Experimente folgen. Beim zweiten will man untersuchen,  wie sich eine mit Sauerstoff angereicherte Atmosphäre auf die Brennbarkeit verschiedener Gegenstände auswirkt. Beim dritten Versuch soll ein noch größeres Feuer entfacht werden.

Der Frachter,  der Ende März rund 3,5 Tonnen Nachschub und wissenschaftliche Geräte zur ISS gebracht hatte,  setzte zudem noch fünf Kleinsatelliten aus.

© Gerhard Kowalski