Fr. Nov 15th, 2024

 

Credit:  NASA/Orbital/ATK
Credit: NASA/Orbital ATK

Houston,  15. Juni 2016 —  Im privaten US-Frachter Cygnus,  der am Dienstag von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt hat,  wurde am Mittwoch erfolgreich das Experiment Saffire-1 in einer gleichnamigen Anlage durchgeführt. Dabei wurde ein „Mega-Feuer“ entfacht,  bei dem bei „superhohen Temperaturen“  ein 100 mal 40 Zentimeter großes Glasfasergewebeteil verbrannte,  teilte die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit.  Während des ferngezündeten Feuers habe das Raumschiff rund 2.800 Kilometer zurückgelegt

Nach Auskunft von NASA-Experten war dies das bisher größte Experiment dieser Art im All. Bislang habe man nur ein Stück Papier oder Gewebe von der Größe einer Kreditkarte verbrannt.

In diesem Jahr sollen noch weitere zwei solcher Experimente folgen. Beim zweiten will man untersuchen,  wie sich eine mit Sauerstoff angereicherte Atmosphäre auf die Brennbarkeit verschiedener Gegenstände auswirkt. Beim dritten Versuch soll ein noch größeres Feuer entfacht werden.

Der Frachter,  der mit rund zwei Tonnen Müll beladen ist,  soll unter anderem noch fünf Kleinsatelliten aussetzen und dann am 22. Juni in den dichten Schichten der Atmosphäre verglühen.

© Gerhard Kowalski