Houston, 14. Juni 2016 — Der private US-Frachter Cygnus hat nach mehrwöchigem Gemeinschaftsflug am Dienstag die Internationale Raumstation ISS verlassen. Er wurde per Roboterarm um 15.30 Uhr deutscher Zeit von US-Astronaut Timothy Kopra und seinem britischen ESA-Kollegen Timothy Peake vom Modul Unity abgekoppelt, teilte die Luft- und Weltraumbehörde NASA mit.
Bis zu seinem Verglühen in den dichten Schichten der Atmosphäre am 22. Juni wird der mit Müll beladene Frachter noch für Experimente genutzt. Dazu gehören ein kontrollierter Brand an Bord, bei dem man das Verhalten der Flammen in der Schwerelosigkeit genau untersuchen will, und das Aussetzen von fünf Kleinsatelliten für die Wetterbeobachtung.
Cygnus hatte Ende März rund 3,5 Tonnen Nachschub und wissenschaftliche Geräte zur ISS gebracht.
© Gerhard Kowalski