Kourou, 24. Mai 2016 — Eine russische Sojus-ST-B-Rakete hat am Dienstag zwei Satelliten des europäischen Weltraumnavigationssystems Galileo sicher ins All gebracht. Der Mittelklasse-Träger mit Galileo 13 und 14 an der Spitze stieg um 10.48 Uhr deutscher Zeit (5.48 Uhr Ortszeit) vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) auf, teilte der Startdienstleister Arianespace mit.
Die Satelliten wurden um 14.36 Uhr von der Fregat–MT-Oberstufe im Zielorbit in 23.500 Kilometern Höhe abgesetzt und vom Auftraggeber übernommen. Nach einer Testphase sollen sie noch im Laufe des Jahres ihren Dienst aufnehmen.
Im Herbst werden vier weitere Satelliten in den Weltraum gebracht – zum ersten Mal mit einer angepassten Ariane-5. Damit erhöht sich die Satellitenkonstellation mit einem Schlag auf 18.
Die Satelliten nehmen bereits konkrete Formen an: Ihre Nutzlasten werden zurzeit von der Surrey Satellite Technology Ltd. im britischen Guildford gefertigt, während für die Plattformen und die Gesamtintegration die OHB in Bremen zuständig ist.
Im Europäischen Zentrum für Weltraumforschung und -technologie (ESTEC) der ESA in den Niederlanden werden die Satelliten umfangreichen Tests unterzogen, bevor sie über den Atlantik nach Kourou geflogen werden.
© Gerhard Kowalski
Hallo Herr Kowalski,
eine Angabe ist meiner Ansicht nach nicht korrekt: Der Zielorbit bei Galileo beträgt 23.222 km.
http://www.esa.int/Our_Activities/Navigation/Galileo/What_is_Galileo
Gruß
Florian Wagner
Hallo, Herr Wagner,
Sie haben natürlich Recht.
Danke für den Hinweis.
GK