Moskau, 29. April 2016 — Russland hat den Start- und Landeplan für die Internationale Raumstation ISS geändert. So soll das Raumschiff Sojus TMA-19M jetzt nicht schon am 5. Juni, sondern erst am 18. Juni zur Erde zurückkehren, wie der Staatskonzern GK Roskomos mitteilte. Dafür startet das neue Sojus MS-Raumschiff nicht am 21. Juni, sondern erst am 24. Juni zur ISS.
Zur Begründung für die Verschiebungen hieß es, sie dienten der „Erhöhung der Effektivität der Arbeit der Kosmonauten“.
Zugleich wurde in Moskau offiziell mitgeteilt, dass Präsident Wladimir Putin Vizepremier Dmitri Rogosin und Roskosmos-Chef Igor Komarow eine strenge Rüge erteilt hat. Putin lastet beiden die Verantwortung für die Verschiebung des Jungfernstarts auf dem neuen Kosmodrom Wostotschny an. Wegen eines defekten Kabels an der Trägerrakete konnte das Kosmodrom im Amur-Gebiet nicht wie geplant am Mittwoch, sondern erst am Donnerstag eingeweiht werden.
© Gerhard Kowalski
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