Kourou, 25. April 2016 — Im vierten Anlauf hat eine russische Sojus-ST-Trägerrakete am späten Montagabend deutscher Zeit den Umwelt-Satelliten Sentinel-1B vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana problemlos ins All gebracht. Zuvor musste der Start wegen schlechten Wetters und einer „Anomalie“ an der Rakete dreimal verschoben werden.
Der Satellit komplettiert im Orbit zusammen mit seinem im April 2014 gestarteten Zwilling Sentinel-1A die Konstellation im polaren Orbit, die rund um die Uhr und unter allen Wetterbedingungen Bilder für Marine-, Landbeobachtungs- und Notfalldienste macht. Dabei wird die Erde alle sechs Tage neu erfasst.
Die Mission liefert auch Bildmaterial von Ozeanen und Meeren für die zeitnahe Erstellung von Meereiskarten zur Gewährleistung des sicheren Schiffsverkehrs, für das Aufspüren und die Beobachtung von Ölteppichen sowie für die Bereitstellung von Wind-, Wellen- und Strömungsdaten.
Über Land dienen die systematischen Beobachtungen zur hochpräzisen Überwachung von Bodenbewegungen. Zudem ist diese neue Mission speziell dafür ausgelegt, die schnelle Reaktion bei Notfällen und Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben zu unterstützen.
Ebenso wie sein Zwilling ist Sentinel-1B mit einem Radar mit synthetischer Apertur (Synthetic Aperture Radar – SAR) ausrüstet, das aufgrund seiner Dauerbetriebsfähigkeit riesige Datenmengen erfassen kann.
(c) Gerhard Kowalski
[…] sind, doch das dauert bekanntlich noch 3 1/2 Stunden. [23:30 MESZ] Während schon die Reden zu Sentinels Abreise gehalten werden, ein Zeitraffer der JWST-Enthüllung bisher. [23:40 […]