Baikonur, 16. März 2016 — Dem pünktlichen Start des russischen Raumschiffes Sojus TMA-20M zur Internationalen Raumstation ISS am Freitag steht nichts mehr im Wege. Nachdem der starke Wind in den letzten Stunden abgeflaut ist, konnte die Sojus-FG-Trägerrakete am Mittwochabend auf der Startrampe des Kosmodroms Baikonur in Kasachstan aufgestellt werden.
Die Rakete war am Dienstag in horizontaler Lage zur Startrampe gerollt worden, konnte dann aber wegen des Sturms nicht aufgerichtet werden, wie der Raumfahrtstaatskonzern GK Roskosmos mitteilte. Am Mittwochnachmittag gaben dann die kasachischen Meteorologen aber Grünes Licht, so dass kurz nach 16.00 Uhr deutscher Zeit mit dem Aufrichten begonnen werden konnte.
Der Start der russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Oleg Skripotschka sowie ihres US-Kollegen Jeffrey Williams zu ihrer 173-Tage-Mission ist für Freitagabend 22.26 Uhr vorgesehen. Die Ankopplung an die Station soll knapp sechs Stunden später erfolgen. Es ist dies zugleich der letzte Flug einer Sojus-Kapsel der TMA-M-Version.
Die Sturmböen auf dem Kosmodrom erreichten zeitweise Spitzengeschwindigkeiten bis zu 28 Metern pro Sekunde. Zulässig sind maximal 20 Meter pro Sekunde.
(c) Gerhard Kowalski