Baikonur, 16. März 2016 — Starker Wind verhindert auf dem Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) nach wie vor die Aufstellung der Sojus-FG-Trägerrakete für die nächste Mission zur Internationalen Raumstation ISS. Die Rakete war am Dienstag in horizontaler Lage zur Startrampe gerollt worden, konnte dann aber wegen des Sturms nicht aufgerichtet werden, teilte der Raumfahrtstaatskonzern GK Roskosmos am Mittwoch mit. Nun soll um 17.00 Uhr deutscher Zeit eine Entscheidung getroffen werden, wie weiter zu verfahren ist. Eine Verschiebung des Starts stehe noch nicht zur Debatte.
Der kasachische Wetterdienst rechnet damit, dass der Sturm mindestens drei Tage anhält. Sollte er am Donnerstag abflauen, könne der Starttermin noch gehalten werden.
Mit dem Raumschiff Sojus TMA-20M sollen am Freitagabend um 22.26 Uhr deutscher Zeit die russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Oleg Skripotschka sowie ihr US-Kollege Jeffrey Williams zur ISS fliegen. Es ist dies zugleich der letzte Flug einer Sojus-Kapsel der TMA-M-Version.
(c) Gerhard Kowalski
Reinkarnation der 17Т523
Auf dem Kosmodrom Baikonur wurde die Rekonstruktion der einzigartigen Buran Vakuumkammer abgeschlossen.
Nach Beendigung der Buran Flüge wurde die nicht mehr benutzt, jetzt wurde die Kammer durch Einfügen der horizontaler Kammer ВУ-600Г auf 1515 m3 vergrössert und mit neuen Technologien und Pumpen ausgestattet. Der neue Komplex 17Т523М hat gegenwärtig keine Analoge auf der Welt, ermöglicht sowohl vertikale als auch horizontale Tests von Raumschiffen und Satelliten im Vakuum darunter mit dynamischen Belastungen auf die Konstruktion. Als erstes Raumschiff wurde dort der neue Progress-MS-02 getestet.
Das ist für mich eine echte NEWS!
GK
Ja, die Windgeschwindigkeit im Baikonur war heute bis 12 m/s, schon beachtlich. Am Tag des Buran Starts am 15.11.1988 war aber etwas stürmischer bis 20 m/s, da stand schon die über Nacht fast überall vereiste Trägerrakete mit Buran. Der Wind machte aber keine Sorgen, sondern die Windrichtung bei der Landung war essentiell für Buran und trotz der erneuter Sturwarnung die etwa 30 Minuten vor dem Start die Leitung erhielt, folgte eine kurze Besprechung mit der Entscheidung – Пускать!
Heute war der Wind stärker.
Im Moment wird die Rakete aber ufgestellt, nachdem er sich gelegt hat.
Meldung folgt!
GK
Höchste Eisenbahn
Ab 2017 erhalten die russischen Kosmonauten auf der ISS eine ständige Internetverbindung durch das Lutsch-System mit 150 MB/s.
Gegenwärtig haben wir recht bescheidene Werte um die 256 KB/s und nur für 2,5 Stunden pro Tag, in der anderen Zeit kommt das amerikanische Tracking and Data Relay Satellite System (TDRSS) zum Einsatz.
Ja, die russischen Uhren gehen irgendwie langsam.