Moskau, 14. März 2016 — Mit dem neuen russischen Erdfernerkundungssatelliten Resurs-P Nr. 3 gibt es ein technisches Problem. Eines der Sonnensegel habe sich nicht voll entfaltet, teilte die Staatskorporation Roskosmos am Montag in Moskau mit. Allerdings erhalte der Satellit dennoch genügend Energie, um normal zu funktionieren. An der Beseitigung des Problems werde gearbeitet.
Der Satellit war am Sonntag im zweiten Anlauf vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan aufgestiegen. Ein erster Startversuch war am Samstag noch vor dem Zünden der Triebwerke der Sojus-2.1b-Trägerrakete automatisch unterbrochen worden. Die Gründe dafür sind bislang nicht bekannt.
Der 5,9 Tonnen schwere Raumflugkörper soll vor allem der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft wichtige Daten liefern. Die ersten beiden Satelliten der Serie waren im Juni 2013 und Dezember 2014 gestartet worden.
(c) Gerhard Kowalski
Zunächst, dass der Satellit dennoch genügend Energie erhält um normal zu funktionieren ist korrekt. Für seine vorgesehene Arbeit ist das aber ein deutliches Hinderniss, somit wäre nur eingeschränkte Arbeit möglich.
In den nächsten Tagen sind aber zwei planmässige dynamische Operationen für seine Arbeitsbahn vorgesehen, durch die entstehenden Belastungen bei der Arbeit der Triebwerke kann sich die Sonnenbaterie ev. voll entfalten.
Der Streit zwischen Russland und Ägypten wegen EgyptSat-2 und sein frühzeitiges technisches Versagen wurde noch nicht beigelgt, es geht um eine Entschädigung von 90 Millionen $ durch die russische „Sputnik“ Versicherung an Ägypten.
Der im Dezember 2015 von Militärs gestartete Kanopus-ST ging durch technisches Versagen verloren, auch der Kondor-E hat letztes Jahr sein Geist aufgegeben. Ja, mit den Fehlstarts ist das alles folgen einer mangelnden Qualitätssicherung bei der Arbeit.
Ich glaube auch, dass die Sache mit Resurs ernster ist, sonst hätte man das gar nicht so groß gemacht.
Die anderen beiden Fälle sind ja nur beiläufig erwähnt worden.
Jaja, das fehlende Qualitätsmanagement macht sich zunehmend bemerkbar.
Wichtig ist aber, dass ExoMars 2016 geklappt hat. Nicht auszudenken, wenn…..
GK