Am 1. März 1966 hat die sowjetische automatische interplanetare Station Venera-3 die Oberfläche der Venus erreicht. Dadurch wurde erstmals in der Geschichte der Überflug zu einem anderen Planeten vollzogen. Die Sonde war am 16. November 1965 vom Kosmodrom Baikonur gestartet und hat am 1. März des folgenden Jahres einen Landeappart auf der Venus abgesetzt. Dabei handelte es sich um eine 90 Zentimeter große Stahlkugel, in der sich ein Metall-Globus mit den eingravierten Kontinenten der Erde befand. Im Globus selbst gab es noch eine Medaille mit dem UdSSR-Staatswappen.
Während des Fluges zur Venus wurde 63 Mal Funkkontakt zu der 960 Kilogramm schweren Station aufgenommen. Dabei wurden unter anderem wichtige Daten über den Weltraum, die Magnetfelder, die kosmische Strahlung, das Sonnenplasma und Mikrometeoriten gewonnen.
Kurz vor Erreichen der Venus fiel allerdings das Steuerungssystem der Station aus. Deshalb konnte sie keine Daten von der Oberfläche des Planeten selbst übermitteln.
(c) Gerhard Kowalski