Houston, 19. Februar 2016 — Das private US-Frachtraumschiff Cygnus hat am Freitag von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt. Das Manöver wurde vom NASA-Kontrollzentrum in Houston (Texas) gesteuert.
Die US-Astronauten Scott Kelly und Tim Kopra dockten den Frachter der Firma Orbital ATK mithilfe des Roboterarms Canardarm2 vom Unity-Modul ab und entließen ihn um 13.26 Uhr deutscher in sicherer Entfernung von der Station in den freien Raum. Das mit Müll beladene Raumschiff soll am Samstag über dem Pazifik gezielt zum Absturz gebracht werden und in den dichten Schichten der Atmosphäre verglühen.
Cygnus hatte am 9. Dezember gut drei Tonnen Nachschub zur ISS gebracht, darunter Lebensmittel und wissenschaftliche Apparaturen. An Bord befanden sich erstmals auch ein Mini-Satellit und eine Vorrichtung für dessen Aussetzung.
Der nächste und dann fünfte Cygnus-Start soll voraussichtlich am 22. März stattfinden. Mit an Bord ist dann auch eine 3D-Drucker der neuen Generation. Eigentlich war der Start schon für den 10. März geplant. Doch dann musste er wegen Pilzbefalls an einem Transportbehälter der Ladung verschoben werden.
(c) Gerhard Kowalski