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Credit: ZUP
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Koroljow, 3. Februar 2016 — Zwei russische Kosmonauten haben am Mittwochabend erfolgreich und zudem vorfristig einen Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS beendet. In 4 Stunden und 43 Minuten und damit etwa eine Dreiviertelstunde früher als geplant erfüllten Juri Malentschenko und Sergej Wolkow mehrere wissenschaftliche Forschungsaufgaben und Experimente, wie das Flugleitzentrum ZUP in Koroljow bei Moskau mitteilte.

So testeten die Männer beim ersten russischen Ausstieg dieses Jahres neue Klebetechnologien für die Reparatur der Wärmeisolierung an der Außenhaut der Station. Ferner erprobten sie Methoden zur Ermittlung undichter Stellen und zur Kontrolle des äußeren Zustands der ISS. Zudem bargen sie Materialmuster, installierten neue, montierten flexible Handläufe und entnahmen Wischproben an der Pirs-Ausstiegsluke und am Swesda-Modul.
 
Wolkow setzte zudem eine mit dem Georgs-Band, einem nationalen Tapferkeitssymbol, geschmückte Speicherkarte mit SMS-Botschaften im freien Raum aus. Das geschah im Rahmen der Aktion „SMS für die ISS: 70.000 Dankeschön“ im Vorfeld des Tages des Sieges über Nazi-Deutschland, den die Russen alljährlich am 9. Mai begehen. Malentschenko hielt die Zeremonie im Film fest. 
 
Es war dies der sechste Ausstieg für Malentschenko, der vierte für Wolkow sowie der insgesamt 42. nach dem russischen Programm. 
(c) Gerhard Kowalski