Berlin, 28. Januar 2016 — Vor 30 Jahren ist die US-Raumfähre Challenger verunglückt. 73 Sekunden nach dem Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral explodierte der Shuttle in rund 15 Kilometern Höhe vor den Augen der entsetzten Angehörigen der sieben Crewmitglieder unter Commander Francis Scobee und Millionen TV-Zuschauern in aller Welt. Die toten Astronauten, unter ihnen die Lehrerin Christa McAuliffe, die erstmals Unterricht aus dem All erteilen sollte, wurden auf dem Nationalfriedhof Arlington bei Washington beigesetzt.
Die Challenger war der zweite von sechs Shuttles. Er wurde im April 1984 in Dienst gestellt und hatte bis zu dem Unglück neun erfolgreiche Missionen von insgesamt 62 Tagen Dauer absolviert. Dabei kamen 46 Astronauten zum Einsatz.
Eine Untersuchungskommission stellte fest, dass die Katastrophe auf einen defekten Dichtungsring an einem der Feststoffbooster zurückzuführen ist. Dadurch traten heiße Gase aus, die den Flüssigtreibstofftank aufschweißten und zur Explosion brachten.
(c) Gerhard Kowalski