Koroljow, 19. Dezember 2015 — Das russische Frachtraumschiff Progress M-28M ist über dem Pazifik gezielt zum Absturz gebracht worden und in den dichten Schichten der Atmosphäre weitgehend verglüht. Es war am Samstag um 08.35 Uhr deutscher Zeit von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt worden, teilte das Flugleitzentrum in Koroljow bei Moskau mit. Um 11.42 Uhr seien die Bremstriebwerke des automatischen Raumschiffes gezündet worden, und um 12.28 Uhr seien dann die nicht verglühten Teile ins Meer gefallen.
Der Frachter war am 3. Juli vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) zur ISS gestartet. Er brachte 2,4 Tonnen Treibstoff, Trinkwasser, Sauerstoff, Lebensmittel, wissenschaftliche Ausrüstungen und Verbrauchsmaterialien auf die Umlaufbahn.
Mithilfe der Progress M-28M-Triebwerke wurde die ISS-Umlaufbahn am 31. August und 7. September angehoben, und am 27. September wurden sie für ein Ausweichmanöver vor Weltraumschrott gezündet.
Derzeit liegen die bemannten Raumschiffe Sojus TMA-18M und Sojus TMA-19M sowie der russische Progress M-29M– und ein amerikanischer Cygnus-Frachter an der ISS vor Anker.
(c) Gerhard Kowalski