Tokio, 8. Dezember 2015 — Japan verlängert seine Mitarbeit in der Internationalen Raumstation ISS bis 2024. Das hat der Raumfahrt-Strategiestab der Tokioter Regierung beschlossen, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Damit festige Japan angesichts des wachsenden Einflusses Chinas als neue Weltraummacht seine Position in Asien und die Zusammenarbeit mit den USA, betonte die Agentur .
Japan, das bisher rund drei Milliarden Dollar in die Station investiert hat, will nach 2020 auch anderen asiatischen Staaten die Möglichkeit bieten, in seinem KIBO-Labor eigene Experimente durchzuführen. Die japanische Weltraumagentur JAXA will sich indes mit neuen Elementen des Lebenserhaltungssystems in das Projekt einbringen. Dazu gehören technologisch neue Lösungen für die Luft- und Wasseraufbereitung.
Russland und die USA haben bereits Anfang des Jahres die Verlängerung der Stationsvereinbarung, die derzeit nur bis 2020 gilt, bis 2024 beschlossen. Eine Entscheidung der Europäischen Weltraumorganisation ESA steht noch aus.
(c) Gerhard Kowalski