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Logo PlessezkPlessezk, 6. Dezember 2015 — Bei einem der am Samstag von Russland ins All geschossenen beiden Militärsatelliten sind offenbar Probleme aufgetreten. Möglicherweise habe er sich nicht wie geplant von der Wolga-Oberstufe der neuen leichten Sojus-2.1W-Rakete abgetrennt, berichten Moskauer Medien am Sonntag. Eine Kommission untersuche den Zwischenfall.

Bislang sei nicht klar, welcher der Satelliten, die als Kosmos 2.511 und Kosmos 2.512 bezeichnet wurden, betroffen ist, hieß es weiter. Sicher sei aber, dass der Havarist irgendwann in die dichten Schichten der Atmosphäre eintritt und abstürzt. 

Die beiden Satelliten waren am Samstag vom nordrussischen Militärkosmodrom Plessezk  (Gebiet  Archangelsk) gestartet worden. Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte mitgeteilt, die Satelliten seien in ihrem Zielorbit abgesetzt worden. Mit ihnen bestehe Funkkontakt.

Es war dies der zweite Start des neuen Trägers, der in absehbarer Zeit die Konversionsrakete Rokot ablösen soll. Der erste hatte im Dezember 2013 stattgefunden.

Seit 2004  sind von Plessezk 24 Sojus-2-Raketen in den Versionen 1A,1B und 1W  gestartet.
 
(c) Gerhard Kowalski