Moskau, 30. November 2015 — Russland investiert in den Jahren 2016-2025 umgerechnet 21,7 Milliarden Euro in die Entwicklung seiner Raketen- und Raumfahrtindustrie. Der Entwurf des neuen Föderalen Weltraumprogramms FKP werde in allernächster Zeit den zuständigen Ministerien und Behörden zur Abstimmung vorgelegt, teilte der Staatskonzern (GK) Roskosmos am Montag in Moskau mit.
Ausgehend von der heutigen wirtschaftlichen Lage habe man das Programm „optimiert“ und die Finanzierung der „Schlüsselprojekte“ und deren wissenschaftlich-technischer Basis gesichert, sagte Generaldirektor Igor Komarow. Bis 2021 stünden erst einmal 20 Milliarden Euro zur Verfügung, über den Rest werde danach in Übereinstimmung mit der Haushaltslage entschieden.
Damit hat sich der Konzern mit seinen Geldforderungen bei Präsident Wladimir Putin durchgesetzt. Die Regierung wollte angesichts der sich verschlechternden wirtschaftlichen Konjunktur nur 14 Milliarden bewilligen. Das hätte möglicherweise den Verzicht auf die ambitionierten Mondpläne bedeutet. Russland will 2029 einen benannten Mondflug unternehmen.
(c) Gerhard Kowalski