Paris/Moskau, 20. September 2015 — Die Europäische Weltraumorganisation ESA und die russische Raumfahrtagentur Roskosmos empfehlen die Verschiebung der ExoMars-2016-Mission um zwei Monate vom Januar auf den März 2016. Als Grund werden Probleme mit zwei Sensoren des Antriebssystems beim Demonstrationsmodul für den Eintritt, den Abstieg und die Landung des künftigen Mars-Rovers genannt. Die endgültige Entscheidung über die Verschiebung soll am Donnerstag in den zuständigen Leitungsgremien fallen.
Die ESA baut den Orbiter und das Demonstrationsmodul für ExoMars-2016. Beide werden mit einer russischen Proton-M-Rakete gestartet. Für die ExoMars-2018-Mission kommen das Transportmodul und der Rover von den Europäern, während die Russen das Abstiegsmodul für den Rover und erneut eine Proton-M plus Bris-M-Oberstufe als Träger beisteuern.
Hauptziel der Missionen ist es, den Marsboden nach Lebensspuren zu untersuchen sowie Technologien für künftige unbemannte und bemannte Flüge zu entwickeln.
(c) Gerhard Kowalski